
Kleinkredite – Per Definition ist ein Kleinkredit ein Ratenkredit, meist mit einer Kreditsumme von unter 10.000 Euro.
Ein Kleinkredit wird in der Regel von einer Bank vergeben, aber auch Kaufhäuser oder andere Dienstleister können solche Kredite vergeben.
Kleinkredite sind ein beliebtes Mittel, um den kurz- und mittelfristigen Finanzbedarf zu decken. Kleinkredite gibt es in vielen Formen. Neben dem üblichen Überziehungskredit des Girokontos, der ebenfalls als Kleinkredit gilt, gibt es auch Kleinkredite der Bank als Ratenkredit. Daneben gibt es den Kleinkredit als Konsumkredit für den Erwerb von Waren und Dienstleistungen sowie einen Pfandkredit, bei dem Wertsachen mit einem Pfand belastet werden.
Alle diese Lösungen sind in erster Linie darauf ausgelegt, einen kurzfristigen Bedarf zu überbrücken, der ein Bedarf zur Begleichung von Verbindlichkeiten oder zum Kauf von Waren oder Dienstleistungen sein kann. Auch Urlaubsreisen werden oft auf diese Weise finanziert. Wie bei allen Krediten gibt es auch hier Punkte zu beachten.
Kleinkredite Zinskosten
Die Zinssätze variieren nicht nur von Bank zu Bank, oft werden auch unterschiedliche Zinssätze für Kunden einer Bank angeboten. Die Zinssätze hängen zum Beispiel von der Bonität des Antragstellers ab, auch von dessen Alter, Familienstand und der Frage nach einem unbefristeten Arbeitsvertrag oder der Höhe des Einkommens und der Möglichkeit einer Sicherheit. Aus diesem Grund sind die auf Plakaten und Werbetafeln angegebenen Zinssätze oft nur ein Anhaltspunkt für möglichst niedrige Zinsen. Da den Banken in der Vergangenheit jedoch irreführende oder unlautere Geschäftspraktiken vorgeworfen wurden, haben die Banken auf ihren Werbetafeln auf Nennwerte umgestellt, die für einen Großteil ihrer Kunden gültig sind.
Ihre eigene Hausbank ist oft die erste Anlaufstelle, an die Sie denken, aber andere Institute sollten Sie nicht außer Acht lassen. Die Zinsunterschiede bei einem Kleinkredit können gravierend sein.

Nicht nur Banken vergeben solche Kleinkredite, auch gewerbliche Kredite sind Kleinkredite. Die Zinsen sind hier meist relativ niedrig, aber auch hier lohnt sich ein Vergleich. Bietet ein einzelner Händler keine unterschiedlichen Zinsen an, kann sich auch hier ein Anbietervergleich lohnen. Häufig gibt es Angebote ohne Zinsen, bei denen der Händler dann die Kosten für den Kredit übernimmt oder eine Ratenzahlung ohne Aufschlag zulässt. Bei solchen Angeboten muss sehr genau verglichen werden, ob die Ware woanders günstiger zu bekommen ist, denn in diesen Fällen kommen natürlich die Kosten des Kredits auf den Warenpreis hinzu, so dass der Verbraucher in den meisten Fällen ist getäuscht, wenn er denkt, dass hier ein Kredit kostenlos angeboten wird.
Die Zinssätze für einen Kleinkredit liegen bei verschiedenen Banken und Händlergruppen oft weit auseinander, ein genauer Vergleich kann hier deutliche Einsparungen bringen.
Darlehensgebühren
Kreditkosten werden nicht nur aus Zinsen, sondern auch aus Bearbeitungsgebühren berechnet. Viele Banken verlangen zwischen 1 und 3,5 % Gebühren für die Bearbeitung des Kreditantrags. Diese Kosten werden entweder zur Kreditsumme hinzugerechnet oder von der Auszahlungssumme abgezogen. Solche Gebühren fallen bei Handelskrediten oft nicht an, aber auch hier kann man davon ausgehen, dass die Gebühren vorher in die Preiskalkulation einfließen.
Im Juli 2014 hat der 11. Senat des Bundesgerichtshofs die tatsächlichen Bankbearbeitungsgebühren für ungültig und rechtswidrig erklärt, sodass sie nicht mehr erhoben werden dürfen. In der Urteilsbegründung heißt es, dass die Kreditbearbeitung auch im Interesse der Bank erfolgt und daher nicht gebührenpflichtig sein soll.
Entgelte aus laufenden Verträgen sind antragslos zu erstatten. Aber auch Gebühren für bereits vollständig abgewickelte Verträge sind auf Antrag zu erstatten. Für die Bewerbung stehen im Internet zahlreiche Musterschreiben zur Verfügung.
Als Folge dieser Entscheidung sind die Zinsen vor allem für Kleinkredite deutlich gestiegen. Als Begründung geben die Banken und andere Finanzdienstleister an, dass der Beratungsaufwand und die Abwicklung bei Kleinkrediten sehr aufwendig sei, insbesondere in Bezug auf die Kreditsumme und die daraus resultierenden Zinsen.
Ist eine Restschuldversicherung sinnvoll?
Eine Restschuldversicherung ist eine Absicherung für den Kreditgeber, damit die Verpflichtungen auch bei Tod, Arbeitslosigkeit und Krankheit ausgeglichen werden können. Dabei handelt es sich um eine besondere Form der Lebensversicherung, die anderen Bedingungen unterliegt als normale Einzelversicherungsverträge.
In vielen Fällen wird die Restschuldversicherung vom Kreditgeber verlangt. Die Kosten hierfür sind in einem solchen Fall in die Kreditkosten einzurechnen, im Falle einer obligatorischen Restschuldversicherung sind die Kosten hierfür in den Effektivzins einzurechnen. Die Kosten sind oft relativ hoch, da sehr hohe Provisionen für den Vermittler oder Bankberater einkalkuliert werden müssen. Diese Versicherungen stehen auch in der Kritik, weil oft lange Wartezeiten bis zur Leistungsannahme akzeptiert werden müssen.
Ob sich eine solche Versicherung lohnt, muss jeder selbst beurteilen können. Bei manchen Banken führt der Abschluss eines solchen Vertrages zu einer verbesserten Kreditwürdigkeit. Wenn Ihre Kredithistorie nicht perfekt ist, kann es sich lohnen, eine solche Versicherung abzuschließen, um den Kredit zu erhalten. Bei Kleinstkrediten ist allerdings zu bedenken, dass die Wartezeiten sehr lang sind und sich die Frage stellt, wie lange der Schutz tatsächlich anhält. Für kurzfristige Kredite wird eine solche Restschuldversicherung jedoch häufig nicht angeboten.
Ob sich eine solche Versicherung im konkreten Fall lohnt, muss jeder Bankkunde für sich entscheiden. Die Entscheidung trifft mitunter die Bank, und auch wenn dieser Vertrag in vielen Fällen nicht zwingend für die Kreditvergabe ist, muss man sich sehr genau überlegen, ob es sich nicht lohnt.
Lang- oder kurzfristig?
Laufzeiten für Kredite und damit auch für Kleinkredite sollten immer so kurz wie möglich gehalten werden. Die Kreditkosten kalkulieren sich maßgeblich nach der Laufzeit, insgesamt wird ein Kredit teurer je länger er läuft. Allerdings ist der Effektivzins bei kürzeren Laufzeiten höher.
Die Laufzeit sollte nach eigenen Möglichkeiten berechnet werden. Hier muss berücksichtigt werden, wie hoch das Einkommen ist und wie viel monatlich zur Verfügung steht, um die Kreditraten zu bezahlen. Dabei darf aber nicht vergessen werden, dass ein Puffer für ungeplante Kleinausgaben vorhanden sein muss, alles andere würde zu einem erneuten Kreditbedarf und damit zu anderen nicht unerheblichen Problemen führen.
Oftmals bieten Banken lieber längere Laufzeiten an, da sie hier deutlich höhere Gewinne erzielen können. Jeder Kreditnehmer sollte für sich selbst ausrechnen, was möglich ist und was nicht. Auch bei kleineren Krediten können die Verbraucherzentralen weiterhelfen.
In vielen Fällen gibt es nur wenige Optionen, wenn es um Handelskredite von Händlern geht. In den Angeboten finden Sie oft vordefinierte Laufzeiten. Gerade bei Versandhändlern endet die mögliche Laufzeit oft bei weniger als 12 Monaten. Bei Händlern, die über Partnerbanken finanzieren, ist die Anzahl der Raten oft flexibler, allerdings ist auch hier die mögliche Laufzeit begrenzt.
Als Faustregel für den Warenkredit gilt, dass die Nutzungsdauer die Anzahl der Raten begrenzt. Beispielsweise sollten Sie bei einem Smartphone, das eine voraussichtliche Lebensdauer von 2 Jahren hat, nicht mehr als 2 Jahre bezahlen, eher weniger. Denn nach dieser Zeit stünde der Neukauf an, der ohne Kredit dann wieder nicht möglich ist. In einem solchen Fall würde man eine Zeit lang Raten für ein nicht mehr im Einsatz befindliches Gerät zahlen und eine zweite Rate für das aktuelle Gerät. Eine solche Doppelbelastung sollte unbedingt vermieden werden.
Günstiger sind Kleinkredite im Internet
Wer einen Kleinkredit aufnehmen möchte, sollte auch die Angebote im Internet beachten, es gibt mittlerweile viele Plattformen, die einen direkten Vergleich ermöglichen. Bei diesen Vergleichsrechnern können Sie die gewünschten Modalitäten eingeben und das Programm zeigt die unterschiedlichen Angebote der Institute an. Es gibt verschiedene Vergleichsrechner, bei denen man unterscheiden muss, ob die Angebote über diese Seite abgeschlossen werden können oder rein informativ sind. Die erste Art von Vergleichsrechnern zielt in ihren Ergebnissen oft darauf ab, die größte Provision von den kreditgebenden Banken zu erhalten, da sich diese Seiten auf diese Weise selbst finanzieren. Der Vorteil dabei ist, dass Sie innerhalb weniger Minuten eine Bestätigung erhalten. Diese unterliegt einer abschließenden Prüfung, die jedoch darin besteht, dass Unterlagen vom Kreditnehmer eingereicht werden müssen, die die Angaben im Antrag bestätigen können. Wenn Sie wahrheitsgemäße Angaben gemacht haben, kommt der Vertrag zustande.

Bei den rein informativen Vergleichsrechnern können Sie sich im Anschluss auf der Seite des Anbieters umsehen und dort in der Regel den Kredit beantragen. Auch auf Anbieterseite wird häufig eine Zusage gemacht, die mit den gleichen Vorbehalten wie auf den Vergleichsseiten erfolgt.
Es gibt auch sogenannte Direktbanken, die ihre Dienstleistungen ausschließlich über Internetplattformen verkaufen. Diese Institute verkaufen ihre Produkte oft besonders günstig, da sie meist auf eine mitarbeiterintensive Beratung verzichten und auch kein teures Filialnetz betreiben. Diesen Kostenvorteil geben die Direktbanken dann an ihre Kunden weiter. Der Nachteil der Direktbanken ist genau dieser Beratungsmangel. Vor allem unerfahrene Kreditnehmer werden mit der Entscheidung oft allein gelassen, außerdem verkaufen die Direktbanken überdurchschnittlich viele Restschuldversicherungen und ergänzende Produkte wie andere Versicherungsleistungen.
Trotz der Nachteile sollte man die Vorteile einer Kreditaufnahme im Internet bedenken. Hier haben Sie für Ihren Kreditwunsch die freie Wahl unter allen Instituten. Auch die unmittelbare Vergleichbarkeit der Bankprodukte ist ein enormer Vorteil, ebenso wie die teilweise günstigeren Konditionen, die hier angeboten werden können.
Köderangebote erkennen
Banken werben oft auf Plakaten im Schaufenster oder Plakaten mit besonders günstigen Zinsen und tollen Angeboten. Natürlich handelt es sich in den meisten Fällen um Kreditkonditionen, die normale Kunden nicht bekommen können. Das sind Lockangebote. Diese Angebote sind für den Normalkunden oft schwer zu erkennen. Dies erfordert in der Regel eine intensive Beratung und eine genaue Aufschlüsselung der Kosten. Nur so können Sie sehen, welchen Zinssatz Sie am Ende tatsächlich zahlen würden.
Von den geschulten Verkäufern in den Banken kommt man leider nur sehr schwer weg. Dennoch ist es ratsam, sich bei mehreren Instituten zu informieren und diese dann zu vergleichen. Es gibt keine Faustregel, wie man Köderangebote erkennt, aber ein gewisser Realitätssinn sollte immer vorhanden sein. Wenn ein Angebot zu gut klingt, um wahr zu sein, ist es das in den meisten Fällen auch.
Schufa Auskunft
Die Schutzgemeinschaft Allgemeine Kreditsicherheit, wie die Schufa Holding AG mit bürgerlichem Namen heißt, ist vielen Kreditnehmern ein Schreckgespenst. Hier sind alle wichtigen Fakten zu jedem einzelnen Bankkunden zusammengestellt. Dazu gehören personenbezogene Daten, abgeschlossene Finanztransaktionen, Mahn- und Vollstreckungsbescheide und Auskünfte in den öffentlichen Schuldnerverzeichnissen der Länder sowie Einträge über Privatinsolvenzen.
Allerdings stellt die Schufa den Banken keine vollständigen Informationen zur Verfügung, sondern gibt der Bank bzw. dem Händler lediglich einen Score-Wert, der Aufschluss über die Bonität geben soll. Dieser Wert wird aus vorangegangenen Negativeinträgen, aber auch aus Alter und Wohnort als statistische Elemente ermittelt. Die Score-Werte unterscheiden sich je nachdem von wem sie abgefragt werden, eine Anfrage eines Mobilfunkanbieters wird hier anders behandelt als eine Anfrage einer Bank für einen Kreditantrag.
Gemäß § 34 Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) kann jeder Bürger einmal jährlich schriftlich Auskunft über die zu seiner Person gespeicherten Daten verlangen. Diese Informationen können auch online gegen Gebühr angefordert werden. Hier können Sie sich auch über den sogenannten Base Score informieren, der zwischen 0 und 100 % liegen kann. Ein höherer Wert bedeutet eine bessere Bonität. Zu den Daten der kostenlosen Auskunft gehören auch Adressdaten und Angaben zu früheren Wohnorten. Auch häufige Wohnungswechsel werden im Scoring negativ bewertet. Der Gesetzgeber hat den Paragraphen auch so gestaltet, dass jeder Bürger falsche Eingaben berichtigen lassen kann. Wer einen solchen fehlerhaften Eintrag in seinen Angaben findet, sollte sich an eine Schufa-Stelle wenden und auf den Fehler in den Daten hinweisen, damit diese geändert werden können. Es besteht auch die Möglichkeit, eine Schufa-Service-Hotline anzurufen oder den Fehler schriftlich zu melden. Normalerweise muss die Schufa dann eine andere geänderte Auskunft erteilen.
Kleinkredite ohne Schufa
Manchmal müssen Kreditnehmer Kleinkredite ohne Meldung bei der Schufa annehmen, oder der Score ist so niedrig, dass ein normaler Kleinkredit von einer Bank gar nicht oder nur mit so hohen Risikozuschlägen auf Zinsen vergeben wird, dass er nicht mehr bezahlbar ist. Dann kann ein Kleinkredit ohne Schufa die Rettung sein.
Einen solchen Kredit bekommt man oft nicht bei einer normalen Bank, sondern meistens über eine Auskunftei. Die Kosten einer solchen Mediation sind oft hoch und eine solche Mediation ist nicht immer erfolgreich. Aus diesem Grund sollten Sie sich von Vermittlern fernhalten, die im Voraus bezahlt werden wollen. Seriöse Vermittlungsagenturen erheben erst bei Abschluss des Kreditvertrages Gebühren.

Solche schufafreien Kleinkredite werden in der Regel nicht von deutschen Banken vergeben, sondern kommen sehr häufig von Schweizer Instituten. Dass die Kredite schufafrei sind, bedeutet jedoch nicht, dass sie ungeprüft vergeben werden. Auch in solchen Fällen müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein, um einen solchen Kredit zu erhalten. Voraussetzung ist oft ein unbefristeter Arbeitsvertrag und manchmal auch ein bestimmtes Alter. Die Kreditanforderungen der Schweizer Banken sind sehr unterschiedlich, daher kann hier die Einschaltung eines seriösen Vermittlers von Vorteil sein, da dieser leichter eine Bank aussuchen kann, deren Kriterien der Antragsteller erfüllt.
Vor allem Kredite ohne Schufa sind teurer als normale Kredite, das gilt auch für Kleinkredite. Das liegt natürlich daran, dass sich vor allem die Kreditgeber für das höhere Ausfallrisiko bezahlen lassen, das sie wahrscheinlich tragen, wenn sie einem Kreditnehmer einen Vertrag anbieten, dessen Schufa-Auskunft so schlecht ist, dass er im Normalfall keinen Kredit bekommen kann Weg.
Die höheren Kosten sind natürlich ein Grund, sich bei mehreren Angeboten besonders gut zu informieren und Angebote zu vergleichen. Nicht vergessen werden darf auch, dass bei Kreditangeboten ohne Schufa-Abfrage aus der Schweiz Bearbeitungsgebühren anfallen können, während dies bei Angeboten deutscher Banken seit Juli 2014 verboten ist.
Vorfälligkeitsentschädigung – Kleinkredite
Die Vorfälligkeitsentschädigung fällt immer dann an, wenn Sie einen K
redit vorzeitig zurückzahlen. Für die Bank ist es eine Entschädigung für die Zinsen, die sie verliert, weil der Kredit vor der vereinbarten Laufzeit zurückgezahlt wird. Verletzt der Kreditnehmer die Pflichten aus dem Kreditvertrag, kann die Bank den Vertrag kündigen. Auch in diesem Fall steht der Bank eine Entschädigung für die entgangenen Zinsen zu, die genau der Vorfälligkeitsentschädigung entspricht, da sie nach der gleichen Formel berechnet wird.
Wofür sind Kleinkredite gut?
Diese Kreditart ist nicht für jede Ausgabe geeignet. Aufgrund der vielen verschiedenen Arten von Kleinkrediten muss zwischen den einzelnen Verwendungszwecken unterschieden werden.
Investitionen – Kleinkredite
Kleinkredite eignen sich nicht für Investitionen. Die Gebühren sind hoch, und die Rendite der Investition müsste sicher und höher sein als die Rendite der Investition, damit sie sich für den Anleger lohnt. Eine solche Sicherheit kann jedoch mit keiner bekannten seriösen Anlagemethode erreicht werden.
Kauf von Konsumgütern
Diese Art von Kredit kann jedoch zum Kauf von Konsumgütern verwendet werden. Viele Anbieter von Konsumgütern bieten Ratenkredite an, die den Einkauf von Konsumgütern erleichtern. Besonders beliebt sind hier Warenkataloge, die solche Konsumkredite an ihre Kunden vergeben. Diese Kredite sind in der Regel sehr günstig zu bekommen. Sie werden problemlos allen Kunden gewährt, die keine negativen Schufa-Einträge haben. Sobald Sie eine solche Finanzierung bei einem Versandhändler erhalten, findet keine weitere Prüfung statt und der Kunde kann weitere Waren bestellen. Eine bequeme Möglichkeit, Konsumgüter wie Technik oder Kleidung zu kaufen. Eine weitere Methode zur Finanzierung von Konsumgütern sind Konsumkredite, die die Warenlieferanten über spezialisierte Banken vergeben. Bei diesen Warengeschäften ist es oft ausreichend, beim Kauf der Waren den Personalausweis und die EC-Karte vorzulegen. Nach kurzer Prüfung erhalten Sie den Kreditvertrag und können die Ware sofort mitnehmen.
Diese beiden Kreditarten sind klassische Schuldenfallen. In fast 40 % aller Fälle, die beim Schuldnerberater, Versandhandel oder beim Warenkauf landen, finden sich Forderungen aus Warenkreditkäufen in der Gläubigerliste. Diese Tatsache zeigt, wie vorsichtig Sie im Umgang mit Finanzierungsangeboten sein sollten.
Urlaubs- und Umzugsfinanzierung
Finanziert werden sollen eigentlich nur das Nötigste, Urlaubsreisen in der Regel nicht. Viele Reiseportale im Internet bieten jedoch auch Teilzahlung an. Wie bei Konsumgütern gilt hier besondere Vorsicht, denn auch hier werden Kreditverträge vermittelt. Die Entscheidungsgrundlagen sind identisch mit denen beim Warenkauf. Neben der Eigenfinanzierung der Anbieter und der Kreditvergabe von Spezialbanken gibt es weitere Dienstleister, die die Zahlung per Ratenzahlung oder gegen Kontokorrent anbieten. Diese Dienstleister prüfen ihre Verträge mit wesentlich strengeren Kriterien als Versandhändler für ihre Kreditvergabe. Wenn Sie ein Konto bei einem dieser Dienstleister haben, werden hier alle Verbindlichkeiten zusammengefasst und Sie können Ihre Verpflichtungen nachverfolgen.
Die Gebühren bei einem solchen Dienstleister sind gering, den größten Teil tragen in vielen Fällen die Anbieter der Dienstleistung. Die Finanzierung einer Urlaubsreise sollte gut durchdacht sein und nicht über Jahre abbezahlt werden. Im Normalfall soll später im Jahr eine weitere Reise gebucht und dann eventuell ein neuer Kredit aufgenommen werden.
Beim Umzug sieht es anders aus. Dies ist ein notwendiger Aufwand, da Umzüge oft unvermeidlich sind. Anders als eine Urlaubsreise kann ein Umzug oft nicht über den Anbieter finanziert werden, sondern muss in der Regel über einen Bankkredit finanziert werden. Das gilt vor allem für die reinen Umzugskosten, manchmal aber auch für die Kaution und die Renovierungskosten. Für die Kaution ist jedoch oft kein weiterer Kredit notwendig, hier reicht eine Kautionsbürgschaft der Bank. Neuerdings gibt es auch Unternehmen auf dem Markt, die sich auf Kautionen spezialisiert haben. Sie zahlen einen geringen monatlichen Zinssatz auf den garantierten Betrag. Dies ist eine interessante Alternative zu einem Kredit.
Umschuldung
Umschuldungen mit Kleinkrediten sind beliebt. Bei einer geringen Verschuldung ist dies auch problemlos möglich. Möglich ist dies vor allem bei vielen kleinen Verpflichtungen, die sich zu einer Summe summieren, die mit einem Kredit trotz schulden, kleinerem Umfang zurückgezahlt werden kann. Durch die Zusammenfassung der Verbindlichkeiten erhalten Sie wieder den Überblick und zahlen fortan nur noch an einen Gläubiger. Das schützt Sie vor Überschuldung und bringt Ihre Finanzen wieder in Ordnung.
Eine andere Möglichkeit wäre ein Kleinkredit, um mit bestehenden Gläubigern einen Schuldenausgleich auszuhandeln. In diesem Fall würde das geliehene Geld dem Gläubiger gegen einen Schuldenschnitt angeboten. Dies kann sich als vorteilhaft erweisen, insbesondere wenn hier Geld gespart werden kann oder Sie dem Gläubiger Zinsen und Gebühren zahlen müssen, die deutlich höher sind als die Zinsen für den Kleinkredit.
Alternativen zum klassischen Minikredi
Als klassischer Kleinkredit wird ein Bankdarlehen unter 10.000 Euro bezeichnet. Aber natürlich gibt es Alternativen. Ratenkäufe bei Versandhäusern und anderen Händlern wurden hier bereits erwähnt. Aber es gibt auch andere Alternativen.

Einkäufe mit Ratenkauf finanzieren
Insbesondere Konsumgüter wie technische Artikel und Bekleidung werden häufig als Ratenkauf finanziert. Aber auch Auto- und Urlaubsreisen lassen sich so finanzieren.
Händler und Versandhändler bieten zwei unterschiedliche Arten der Ratenfinanzierung an. Es gibt den klassischen Ratenkauf, bei dem der Händler Ratenempfänger ist und der Käufer die Ware sofort mitnehmen oder liefern lassen kann. Diese Variante wird meist von klassischen Versandhändlern angeboten und ist meist mit relativ kurzen Zahlungszielen von bis zu 12 bzw. 18 Monatsraten verbunden. Es eignet sich hervorragend für den Kauf von Kleidung oder Lifestyle-Produkten sowie für Waren, die dringend benötigt werden und nicht anders erhältlich sind. Diese klassischen Ratenkäufe sind meist relativ teuer. Die Zinssätze orientieren sich nicht an den aktuellen Kreditzinsen, sondern werden oft lange im Voraus festgelegt, zum Beispiel beim Druck von Katalogen.
Der Vorteil ist jedoch, dass Ratenzahlungen einfach über den Händler zu bekommen sind. In vielen Fällen erfolgt lediglich eine Schufa-Abfrage bezüglich der Adressdaten und nicht bezüglich der Bonität. Außerdem werden Informationen oft nur einmal eingeholt und die Kunden können dann weiter Waren bestellen und werden ohne erneute Prüfung sofort beliefert. So können Kunden mit niedrigem Schufa-Score ganz einfach Waren auf Kredit kaufen.
Die andere Art ist der klassische Kleinkredit, der oft wie ein Kauf auf Raten aussieht. Sie schließen einen Vertrag mit einer Bank ab, der Händler tritt dann nur noch als Vermittler auf. Die Voraussetzungen sind die gleichen wie beim üblichen Kleinkredit. Wer aufgrund negativer Schufa oder anderer Hindernisse keinen solchen Kredit über die Bank bekommen kann, wird auch beim Händler keinen Erfolg haben. Der Vorteil eines solchen Kleinkredits über einen Händler ist oft der niedrige Zinssatz, mit dem die Händler dann werben. Gerade große Elektrofachhandelsketten werden oft mit Aktionen in Verbindung gebracht wie: „33 Jahre Jubiläum – 33 Raten zu 0 %“, erst im Kleingedruckten der Werbung wird deutlich, dass es sich um einen Ratenkauf über eine Bank handelt.